Neubau von Gebäuden mit alternativem Wohnkonzept, Hamm - WETTBEWERB 1. PREIS
Die Stadt Hamm hat einen Investoren-Wettbewerb für die Bebauung eines Grundstückes im Hammer Norden ausgerufen. Ziel ist eine Wohnbebauung für besondere Wohnformen.
Das Nutzungskonzept von der Stiftung Bethel sieht besondere Wohnformen zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen vor. Der innenstadtnahe Standort ist zur Inklusion besonders gut geeignet. Neben den barrierfreien und teils rollstuhlgerechten Ein- bis Zwei-Personen-Wohnungen stehen auch Räume für Gruppenangebote und Gemeinschaftsaktivitäten zur Verfügung. So können die Bewohner eigenverantwortlich entscheiden, wann sie Gesellschaft möchten.
Die zwei Baukörper fügen sich in ihrer Geschossigkeit in die Umgebung ein. Im Dachgeschoss und im Eingangsbereiche der beiden Gebäude verlaufen die Außenwände schräg und setzen sich durch eine andere Material von der Hauptfassade ab. Durch die Verwendung des gleichen Materials wird die Verbindung der Gebäude betont. Die Betonung der Eingangszonen finde sich auch in den Außenanlagen wieder. Die beiden Zugänge erhalten einen gemeinsamen Vorplatz mit Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten.
In dem Entwurf wurde besonders auf die Nachhaltigkeit der Materialien an den Gebäuden und in der Außenanlagengestaltung geachtet. So werden alle Dachflächen für eine Begrünung genutzt und in den gemeinschaftlichen Dachgärten können Gemüse und Kräuter in Hochbeeten angepflanzt werden. Zur Bewässerung der Grünflächen wird das Regenwasser gesammelt. Auch die Energieversorgung erfolgt lokal und erneuerbar.
Nach dem Wettbewerbsgewinn ist das Projekt in der Planungsphase über gegangen und wird realisiert.